HR-Tech bietet die Möglichkeit, Arbeitsprozesse zu automatisieren und den Arbeitsalltag effizienter zu gestalten. Doch welche Trends und Best Practices haben wir für das Jahr 2024 identifiziert? Hier ein Überblick.
HR-Tech oder HR-Technologie, kurz für Human Resources Technology, bezeichnet den Einsatz von Technologie, Tools und digitalen Lösungen im Bereich des Personalmanagements. Unternehmen setzen HR-Tech ein, um eine Vielzahl von HR-Prozessen zu unterstützen und zu verbessern, darunter Recruiting, Mitarbeiterverwaltung und -entwicklung, Lohnabrechnung und vieles mehr. Durch den Einsatz von HR-Tech können Personalverantwortliche ihre Arbeitsabläufe optimieren, Zeit und Ressourcen sparen und gleichzeitig ihre Effizienz und Effektivität steigern.
1. KI-gestütztes Recruiting
Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert nicht nur unsere Kommunikation, sondern auch unsere Arbeitsweise. Im Personalwesen bietet KI ein enormes Potenzial, um Talente effizienter zu identifizieren. Durch den gezielten Einsatz von Algorithmen und KI-gestützten Tools können Recruiter potenzielle Kandidaten schneller finden, Profile analysieren und den Bewerbungsprozess optimieren. Das Wichtigste dabei ist, dass der Datenschutz jederzeit eingehalten wird. So lassen sich mit weniger Aufwand Workflows automatisieren sowie Stellenbeschreibungen und Anzeigen generieren. Viele Bewerbermanagementsysteme integrieren bereits verschiedene KI-Modelle.
Obwohl KI eine praktische Unterstützung bei der Personalbeschaffung sein kann, sollten sich Personalverantwortliche nicht zu 100 % auf künstliche Intelligenz verlassen. Diese kann immer noch Fehler machen – der Kopf muss also weiterhin eingeschaltet bleiben und auch auf die eigene Intuition soll gehört werden.
2. Immer und von überall Zugang auf die eigenen Daten
Die COVID-19-Pandemie hat einen Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt ausgelöst. Hybride Arbeitsmodelle und standortübergreifende Teamarbeit sind heute die Norm. Unternehmen setzen verstärkt auf Technologien, die eine reibungslose Zusammenarbeit, unabhängig von Ort und Zeit, ermöglichen. In dieser neuen Arbeitsumgebung ist es unerlässlich, dass wichtige Personaldokumente einfach und standortübergreifend abgerufen oder eingereicht werden können. Ob Gehaltsabrechnungen, Spesenabrechnungen oder Zeugnisse – digitale Tools und cloudbasierte Lösungen ersetzen zunehmend die traditionelle Papierarbeit. Damit leisten Unternehmen nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern ermöglichen ihren Mitarbeitenden auch einen flexibleren und effizienteren Zugang zu ihren eigenen Daten.
3. Blockchain-Technologie im Personalwesen
Die Blockchain-Technologie bietet eine sichere und transparente Umgebung für die Verwaltung von Personaldaten und -transaktionen. Durch die Verwendung verschlüsselter und unveränderlicher Daten können Unternehmen die Integrität ihrer Daten sicherstellen und das Vertrauen ihrer Mitarbeitenden stärken. Im Personalwesen kann die Blockchain-Technologie eingesetzt werden, um sensible Mitarbeiterdaten sicher zu speichern und Transaktionen wie Lohnzahlungen oder Vertragsänderungen transparent nachzuverfolgen.
4. Job-Multiposting wird immer wichtiger
Active Sourcing und Social Recruiting ermöglichen es Unternehmen, potenzielle Kandidaten direkt anzusprechen und Beziehungen aufzubauen, und zwar genau da, wo sie sich online aufhalten. Durch den gezielten Einsatz von Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram und Facebook können Unternehmen ihr Netzwerk erweitern und qualifizierte Kandidaten identifizieren. Es ist wichtig, Stellenanzeigen auf verschiedenen Plattformen zu veröffentlichen, und hier kommt HR-Tech ins Spiel. Mit Funktionen wie das Job-Multiposting von JobBooster können Recruiter im Handumdrehen eine Anzeige verfassen und mit wenigen Klicks gleichzeitig auf verschiedenen Plattformen veröffentlichen – von Jobportalen über Social Media bis hin zu Google-Anzeigen.
Bevor Sie nun neue HR-Technologien implementieren, sollten Sie erst eine gründliche Bedarfsanalyse durchführen. Identifizieren Sie Bereiche, in denen HR-Tech helfen kann, Prozesse zu optimieren und Herausforderungen zu bewältigen. Definieren Sie danach klare Ziele und Erwartungen für die Integration von HR-Tech. Welche Probleme wollen Sie lösen? Welche Prozesse wollen Sie verbessern? Wenn Sie sich klare Ziele setzen, können Sie den Erfolg Ihrer Bemühungen messen und sicherstellen, dass die Technologie Ihren Geschäftszielen entspricht.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden über das notwendige Know-how verfügen, um die neue HR-Technologie effektiv zu nutzen. Bieten Sie Schulungen an und sorgen Sie für ausreichenden Support, um Fragen zu beantworten und Probleme zu lösen.
Führen Sie neue HR-Technologien zudem schrittweise ein, anstatt alles auf einmal zu ändern. Beginnen Sie mit kleinen Pilotprojekten oder Testläufen, um die Technologie zu testen und Feedback von den Mitarbeitenden zu erhalten. Auf diese Weise können Sie potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und beheben, bevor Sie die Technologie flächendeckend einführen.
Die Implementierung von HR-Tech erfordert ein regelmässiges Monitoring. Überwachen Sie die Leistung der Technologie, sammeln Sie Feedback von den Usern und passen Sie die Tools bei Bedarf an, um sicherzustellen, dass die Technologie weiterhin den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht.
Es ist wichtig, mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten und sich ständig weiterzuentwickeln. Durch den Einsatz moderner HR-Technologien können Personalverantwortliche und Unternehmen sicherstellen, dass sie effizienter arbeiten, bessere Ergebnisse erzielen und den sich ständig ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden. Die Integration von HR-Technologien ermöglicht es, Arbeitsprozesse zu optimieren, Kosten zu senken und gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern. Durch Investitionen in innovative Technologien und deren gezielten Einsatz können sich Unternehmen zudem einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und ihren langfristigen Erfolg sichern.