Person erhält eine Benachrichtigung auf dem Smartphone. Sinnbild für Job Alerts.

Job Alerts & Co: So kommunizierst du offene Stellen effizient

Home » Blog » Job Alerts & Co: So kommunizierst du offene Stellen effizient

Job Alerts & Co: So kommunizierst du offene Stellen effizient

Kategorien: ,

Die Stelle ist online – aber qualifizierte Bewerbungen bleiben aus. Trotz guter Ausschreibung, starkem Employer Branding und Präsenz auf mehreren Plattformen. Woran kann das liegen? Oft schlicht daran, dass die Informationen die richtigen Personen nicht zur richtigen Zeit erreichen. Ein Tool, das in solchen Fällen oft unterschätzt wird, ist der Job-Alert. Richtig eingesetzt, kann er die Sichtbarkeit deiner Inserate deutlich erhöhen. Hier erfährst du das Wichtigste dazu. 

Was sind Job Alerts – und wie funktionieren sie?

Ein Job-Alert ist eine automatisierte Benachrichtigung über neue Stellenangebote. Sie wird an Personen gesendet, die sich für bestimmte Positionen, Branchen oder Regionen interessieren – meist per E-Mail, manchmal auch via Messenger-Dienste wie WhatsApp oder SMS.

Interessierte hinterlegen ihre Kriterien (z.B. Jobtitel, Region oder Pensum) auf einer Jobplattform oder direkt auf der Karriereseite eines Unternehmens. Sobald eine neue Stelle diese Kriterien erfüllt, wird automatisch eine Nachricht verschickt.

Beispiel:
Eine Marketingfachperson mit Wohnsitz in Zürich abonniert einen Alert für „Kommunikation, 80–100 %, Region Zürich“. Sobald ein entsprechendes Inserat online geht, erhält sie eine Benachrichtigung – oft, bevor sie überhaupt aktiv auf Jobsuche geht.

Wie kannst du Job Alerts gezielt einsetzen?

Job Alerts werden auf vielen Plattformen automatisch ausgespielt. Trotzdem kannst du als Recruiter die Sichtbarkeit deiner Stellen in diesen Alerts aktiv beeinflussen – und auch eigene Systeme einrichten.

1. Sichtbarkeit auf Plattformen optimieren

Viele Jobportale generieren Alerts auf Basis von Kategorien, Keywords und Standortangaben. Damit deine Inserate in diesen automatisierten Job Alerts sichtbar werden, ist eine saubere und präzise Aufbereitung wichtig: 

  • Konkret statt allgemein: Verwende klare Jobtitel („Marketingfachperson 80–100 %“) statt vager Formulierungen („Verstärkung fürs Team“).
  • Relevante Keywords: Denke wie deine Zielgruppe: Sie sucht nach „Marketing Manager“, nicht nach „Performance-Zauberer“ oder „Multitasking-Talent“. Auch bei Orten lieber „Zürich“ als konkrete Quartiernamen.
  • Korrekte Zuordnung: Achte auf exakte Angaben zu Berufsbild, Branche, Arbeitsort und Pensum. Das beeinflusst, ob und wie dein Inserat im Alert erscheint.
  • Tests und Analysen: Melde dich testweise für Alerts an und überprüfe, ob und wie deine Stellen ausgespielt werden. Job-Plattformen bieten meist auch Auswertungen zur Performance deiner Anzeigen, die dir bei der Optimierung helfen können.

2. Eigene Job Alerts auf deiner Karriereseite einbinden

Für die Umsetzung benötigst du entweder ein flexibles Bewerbermanagementsystem (ATS) oder die Unterstützung deines Webteams. Die Häufigkeit und das Format des Versands (z. B. sofort, täglich oder wöchentlich) kannst du in der Regel selbst bestimmen. Viele Bewerbermanagementsysteme bieten Alert-Funktionen als Modul oder Plug-in an. Alternativ lässt sich mit einfachen Formularen und einem E-Mail-Automationstool wie Mailchimp ein eigener Alert aufsetzen – auch ohne ATS.

Was bringen Job Alerts?

Job Alerts unterstützen dich dabei, relevante Talente zur richtigen Zeit mit den richtigen Informationen zu erreichen. Ihre Wirkung zeigt sich auf mehreren Ebenen:

  • Gezielte Ansprache: Du erreichst Menschen, die bereits Interesse an deinem Unternehmen oder deinen Jobprofilen gezeigt haben.
  • Automatisierung: Einmal eingerichtet, laufen die Alerts im Hintergrund.
  • Schnelligkeit: Interessierte erfahren sofort von neuen Stellen.
  • Zugang zu passiven Talenten: Auch Personen, die aktuell nicht auf Jobsuche sind, bleiben durch Alerts auf dem Laufenden – und das Unternehmen bleibt präsent.
  • Bessere Bewerbungen: Wer sich aufgrund eines Alerts meldet, zeigt in der Regel authentisches Interesse – das zeigt sich häufig auch in der Qualität der Bewerbun

Ergänzende Push-Kanäle für noch mehr Sichtbarkeit

Job Alerts entfalten ihre volle Wirkung im Zusammenspiel mit weiteren Kanälen – besonders, wenn du bereits bestehende Kontakte oder Webtraffic gezielt nutzt:

  • Newsletter an Talentpools: Nutze deine bestehenden Kontakte und informiere regelmässig über neue Jobs.
  • Retargeting-Kampagnen: Spiele deine offenen Stellen gezielt an Website-Besuchende aus – z. B. via LinkedIn, Google oder Facebook.
  • Social Media Alerts und Direktnachrichten: Nutze auch Social Media Messaging Tools oder automatisierte DMs, um relevante Stellenangebote zu teilen.

Fazit: Sichtbarkeit ist kein Zufall – sie ist planbar

Job Alerts sind kein neues Wundermittel – aber ein oft unterschätztes Werkzeug mit grosser Hebelwirkung. Richtig konfiguriert, bringen sie offene Stellen automatisch zur richtigen Zielgruppe – schneller, gezielter und oft wirksamer als klassische Kanäle.

Besonders in einem Markt, in dem Talente nicht mehr aktiv suchen, sondern gefunden werden wollen, verschaffen dir Job Alerts einen klaren Vorteil. Sie sind kein Ersatz für strategisches Employer Branding oder persönliche Ansprache. Aber ein System, das zuverlässig im Hintergrund arbeitet und deine Sichtbarkeit deutlich erhöhen kann.

Icon Recruiting Newsletter

Abonniere jetzt unseren Recruiting-Blog