Kandidaten-Ansprache auf Social Media: So klappt es

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So sprechen Sie Kandidaten auf Social Media an

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7.5 Millionen: So viele Social-Media-Nutzende gibt es in der Schweiz. Zwei Drittel davon nutzen die unterschiedlichen Plattformen jeden Tag. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen auf sozialen Medien nach potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten suchen. Was es bei der Kandidaten-Ansprache im Social-Media-Recruiting zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Mit rund 3.69 Millionen User hat die Karriereplattform LinkedIn einen neuen Höchststand in der Schweiz erreicht.

Recruiter sollten dort aktiv sein, wo sich potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten bewegen. Die unterschiedlichen sozialen Plattformen bieten nicht nur eine enorme Reichweite, sondern erlauben es auch, direkt mit anderen Menschen zu kommunizieren. Die Kanäle eignen sich somit nicht nur ideal für Marketingzwecke, sondern auch für das Recruiting. Diese zahlreichen Vorteile haben viele Schweizer Unternehmen bereits für sich entdeckt: Fast 60 Prozent der Unternehmen mit mindestens fünf Beschäftigten in der Schweiz nutzen soziale Netzwerke.

In der aktuellen Situation, in der Fachkräftemangel und demografischer Wandel herausfordernde Themen sind, lohnt es sich also, Social Media auch für das Personalmarketing einzusetzen. Dabei sollen nicht bloss offene Stellen publiziert, sondern es soll auch gezielt Employer Branding betrieben werden. Social Media hilft Kandidaten nämlich dabei, sich vorab ein Bild über das Unternehmen zu machen – attraktive Profile verschaffen sich damit einen Wettbewerbsvorteil. Ausserdem war es für Recruiter noch nie so einfach wie mittels Social Media, potenzielle Mitarbeitende direkt anzusprechen.

Bevor Sie aber jetzt auf jeder existierenden Social-Media-Plattform einen Account anlegen, gilt es abzuwägen, welche Kanäle für Ihr Unternehmen Sinn ergeben – ungepflegte Profile wirken nämlich unattraktiv. Eine Anleitung zur erfolgreichen Ansprache von Kandidaten auf ausgewählten sozialen Netzwerken haben wir nachfolgend zusammengestellt.

Facebook

Facebook ist nach WhatsApp nach wie vor die meistgenutzte Plattform in der Schweiz. Die meisten Zugriffe stammen von Nutzenden zwischen 30 und 39 Jahren oder von über 50-jährigen Personen. Die junge Generation Z ist praktisch inexistent auf dem Netzwerk. Das gilt es bei der Kandidaten-Ansprache auf Facebook zu beachten:

  • Schalten Sie Ads auf Facebook, um möglichst viele potenzielle Kandidaten zu erreichen und auf das Unternehmen respektive die offenen Stellen aufmerksam zu machen. Die Zielgruppe lässt sich anhand offen zugänglicher Daten und Interessen sehr gut definieren.
  • Tägliche Posts sind unabdingbar, um in der Flut von Inhalten nicht unterzugehen.
  • Antworten Sie auf Kommentare, Fragen und Nachrichten innerhalb kurzer Zeit. Die Kommunikation auf Facebook ist Teil des Rekrutierungsprozesses und kann sich positiv auf das Image auswirken.
  • Facebook ist eine informelle Plattform, auf der die User mit Freunden und Familie vernetzt sind. Dementsprechend sollte auch die Unternehmenssprache locker und der Content kurz und bündig sein.

Instagram

Auf der Foto- und Video-Sharing-Plattform Instagram sind knapp 4 Millionen Schweizerinnen und Schweizer aktiv. Die grösste Nutzergruppe machen Personen im Alter von 25 bis 34 Jahren aus.

  • Teilen Sie Fotos und Kurzvideos, die einen Wiedererkennungswert haben und dem Corporate Design entsprechen. Menschen sehen gerne andere Menschen, deshalb ist es sinnvoll, gemeinsam mit Mitarbeitenden Content zu erstellen.
  • Nutzen Sie Instagram Stories! Diese verschwinden innert 24 Stunden und eignen sich ideal dafür, Fotos aus dem Arbeitsalltag zu teilen, wie beispielsweise das gemeinsame Mittagessen auf der Terrasse, Teamevents und vieles mehr. Dieser Einblick in den Alltag hilft Interessierten dabei, sich im Voraus ein (hoffentlich positives) Bild über die Firma und deren Werte zu machen.
  • Nutzen Sie Story-Highlights auf dem Profil, um die vorhin erwähnten Ereignisse auf Dauer festzuhalten. Kommt ein potenzieller Kandidat auf Ihr Profil, erhält er sogleich einen vertieften Einblick in den Firmenalltag.
  • Gestalten Sie Jobinserate ansprechend und halten Sie diese so kurz wie möglich. Auch hier lohnt es sich, Ads zu schalten, um an möglichst viele potenzielle Kandidaten zu gelangen, die Sie auf keinem anderen Weg angesprochen hätten.
  • Kommunizieren Sie auch hier locker, kurz und bündig – und scheuen Sie sich nicht vor Emojis oder Hashtags :-).
  • Verlinken Sie auf Ihrer Instagram-Biografie die Karriereseite Ihres Unternehmens oder die offenen Stellen. Hat jemand Interesse an der Firma, kommt die Person so möglichst schnell zu den wichtigen Informationen.

TikTok

Wer jüngere Kandidaten und Talente ansprechen möchte, wird auf der Kurzvideo-Plattform TikTok fündig. Von den rund 2.7 Millionen Schweizer Userinnen und User auf der Plattform sind 933’000 zwischen 18 und 24 Jahre alt. Diese stehen somit kurz vor dem Ausbildungsabschluss und kommen in Kürze auf den Arbeitsmarkt oder suchen Nebenjobs.

  • TikTok ist eine kreative Plattform. Nutzen Sie diese auch dementsprechend und wagen Sie es, an beliebten Trends teilzunehmen (dazu gehören beliebte Filter, Challenges etc.).
  • Nutzen Sie relevante Hashtags, damit die Inhalte an geeignete Zielgruppen ausgespielt werden.
  • Pflegen Sie im Community Management einen lockeren, verspielten Umgang mit den Usern. Dieser lässt das Unternehmen jung und attraktiv erscheinen.
  • Achten Sie auf Natürlichkeit und Spontanität. Stark gestellte Videos und Unterhaltungen sowie starre Formalitäten kommen auf der Plattform weniger gut an.
  • Lassen Sie die eigenen Auszubildenden ran! Diese bewegen sich nämlich selbst auf diesen Plattformen und kennen beliebte Trends sowie Inhalte am besten. Die potenziellen Kandidaten können sich auch einfacher mit Gleichaltrigen identifizieren.
  • Achten Sie jedoch darauf, das Unternehmen nicht lächerlich zu machen. Wird nur «Blödsinn» auf TikTok gepostet, kann die Firma auch schnell als unseriös wahrgenommen werden. Eine Balance zwischen lockeren, witzigen Einblicken in den Arbeitsalltag sowie TikTok-Trends sollte stets vorhanden sein.

LinkedIn

  • Pflegen Sie nicht nur das professionelle Unternehmensprofil, sondern auch das persönliche Profil als Personalverantwortlicher. Achten Sie dabei, vor allem im persönlichen Profil, auf das Branding. Kandidaten sollten Sie leicht erkennen können und einen professionellen ersten Eindruck erhalten.
  • Nutzen Sie erweiterte Suchfilter, um passende potenzielle Mitarbeitende zu finden. Gehen Sie die Profile im Detail gut durch, bevor Sie diese kontaktieren.
  • Senden Sie immer personalisierte, individuelle Nachrichten an die Kandidaten. Nehmen Sie Bezug auf eine spannende Information aus dem Profil oder Lebenslauf, um die Chancen auf eine Antwort respektive ein Gespräch zu erhöhen.
  • Bleiben Sie mit interessanten Profilen regelmässig in Kontakt, auch wenn derzeit keine passende Stellen frei sind. Kommentieren Sie ihre Beiträge oder senden Sie ihnen Privatnachrichten, um über die veröffentlichten Inhalte zu sprechen.
  • Veröffentlichen Sie Inhalte, wenn User am aktivsten sind. Die besten Zeiten sind morgens zwischen 7 und 10 Uhr und abends zwischen 16 und 18 Uhr.

Prospective bietet dreimal pro Jahr unter “Sourcing Lab” professionelle Weiterbildungen dazu an, wie Recruiter mit Active Sourcing noch besser potenzielle Kandidaten auf LinkedIn finden können. Mehr dazu auf: sourcinglab.prospective.ch

Brauchen Sie Unterstützung bei der Schaltung von Job-Ads auf Social Media? Wir helfen Ihnen gerne dabei.

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