In der heutigen digitalen Welt ist Social Media nicht mehr nur ein Trend, sondern ein essentieller Bestandteil jeder erfolgreichen Recruiting-Strategie. Insbesondere bei der Ansprache von passiv oder latent Suchenden bietet Social Media Recruiting Vorteile, um die richtigen Talente zu erreichen und zu gewinnen. Aber wie lässt sich der Erfolg dieser Massnahmen messen? Und warum ist messen so wichtig? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Bedeutung von Social Media Recruiting, welche Metriken relevant sind und wie diese interpretiert werden können. Außerdem gehen wir auf die besondere Bedeutung der Candidate Experience ein, insbesondere in einer mobilen Welt der 90% der Inserate-Aufrufe über Smartphones erfolgen.
Social Media Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Instagram sind längst nicht mehr nur Kanäle für Marketing und Branding. Sie sind zu leistungsstarken Werkzeugen im Recruiting geworden. Hier einige Gründe, warum Social Media Recruiting unverzichtbar ist:
1. Grössere Reichweite: Social Media ermöglicht es, eine viel größere und vielfältigere Zielgruppe zu erreichen als traditionelle Recruiting-Methoden.
2. Zielgruppenansprache: Durch gezielte Werbeanzeigen und demografische Filter können spezifische Zielgruppen direkt angesprochen werden.
3. Engagement und Interaktion: Direkte Kommunikation mit potenziellen Bewerbenden fördert das Engagement und stärkt die Beziehung bereits vor dem Bewerbungsprozess.
4. Neue Zielgruppen: Insbesondere die Zielgruppe der latent oder passiv Suchenden kann über Social Media Recruiting angesprochen werden. Diese Zielgruppe macht 59% der Arbeitnehmenden aus.
Um den Erfolg von Socia Media Recruiting zu bewerten, ist es wichtig, die richtigen Metriken zu verfolgen. Hier sind einige der wichtigsten Kennzahlen:
1. Reichweite und Impressionen: Wie viele Personen haben die Anzeige gesehen? Diese Kennzahl zeigt, wie weit Ihre Stellenanzeige verbreitet wurde.
2. Engagement: Likes, Kommentare, Shares und Klicks geben Aufschluss darüber, wie ansprechend und relevant der Content für die Zielgruppe ist.
3. Click-Through-Rate (CTR): Das Verhältnis von Klicks auf die Anzeige zur Anzahl der Impressionen. Eine hohe CTR zeigt, dass die Anzeige die Aufmerksamkeit der Zielgruppe effektiv auf sich zieht.
4. Cost-per-Click (CPC): Diese Metriken helfen zu verstehen, wie kosteneffektiv Ihre Kampagne ist.
Die bloße Erfassung von Metriken ist nicht genug; sie müssen auch richtig interpretiert werden, um fundierte Entscheidungen treffen zu können:
– Hohe Reichweite, aber geringe Engagement-Rate: Dies könnte darauf hindeuten, dass die Anzeige zwar viele Menschen erreicht, aber nicht genügend Interesse weckt. Hier könnte eine Anpassung des Inhalts oder der Zielgruppe notwendig sein.
– Hohe CTR, aber niedrige Conversion-Rate: Dies könnte bedeuten, dass die Landing Page oder das Bewerbungsformular nicht ansprechend genug ist oder technische Probleme bestehen.
Eine positive Candidate Experience ist entscheidend für den Erfolg jeder Recruiting-Strategie. Besonders im Social Media Recruiting, in dem 90% der InserateAufrufe über mobile Geräte erfolgen, muss der Bewerbungsprozess nahtlos und benutzerfreundlich sein.
1. Mobiloptimierte Inhalte: Stellenanzeigen und Bewerbungsformulare müssen für die mobile Nutzung optimiert sein. Das bedeutet schnelle Ladezeiten, einfache Navigation und gut lesbare Texte.
2. Einfacher Bewerbungsprozess: Ein langwieriger und komplizierter Bewerbungsprozess kann potenzielle Kandidaten abschrecken. Ein One-Click-Bewerbungsverfahren oder die Möglichkeit, sich direkt mit dem LinkedIn-Profil zu bewerben, kann hier Abhilfe schaffen.
3. Schnelle Reaktionszeiten: Bewerbende erwarten schnelle Antworten und transparente Kommunikation. Automatisierte Bestätigungsnachrichten und regelmäßige Updates können hier einen großen Unterschied machen.
Die Messbarkeit im Social-Media-Recruiting ist kein Selbstzweck, sondern ein Schlüssel zum Erfolg. Durch das Verfolgen und Interpretieren der richtigen Kennzahlen können Unternehmen ihre Recruiting-Strategien kontinuierlich verbessern und an die Bedürfnisse der Zielgruppe anpassen. Eine herausragende Candidate Experience, insbesondere auf mobilen Geräten, rundet das Bild ab und stellt sicher, dass die besten Talente nicht nur erreicht, sondern auch gewonnen werden.
Social Media Recruiting ist eine dynamische und ständig sich verändernde Disziplin. Wer hier den Überblick behält und flexibel auf neue Trends reagiert, wird langfristig die Nase vorn haben.
Über dieses Thema spricht Matthias Mäder am 20. August 24 an der Talent Bern von Jörg Buckmann. www.talentbern.ch.