Bei den aktuell sommerlichen Frühlingstemperaturen schweifen die Gedanken schnell zu den nächsten Ferien – auch bei Recruiter:innen. Mit dem Sommer rückt oft auch die gewohnte Recruiting-Pause näher. Doch gerade jetzt lohnt es sich, aktiv zu bleiben.
Immer wieder fragen uns Kund:innen in Beratungsgesprächen, ob es sinnvoll ist, in der Urlaubszeit mit einer Kampagne zu starten – sei es für eine bestimmte Berufsgruppe oder für einzelne Stellen. Der Hintergrund: die Sorge, dass solche Massnahmen während der Ferienzeit verpuffen, weil viele potenzielle Kandidat:innen im Juli und August unterwegs sind und die Reichweite der Stellenausschreibungen dadurch leidet. Natürlich stimmt es, dass während der Ferienmonate spürbar weniger Stellenanzeigen veröffentlicht und aufgerufen werden als im restlichen Jahr – das zeigen auch unsere Auswertungen. Doch genau diese Tatsache eröffnet eine spannende Chance:
Nicht alle Kandidat:innen sind gleichzeitig in den Ferien – und dank WLAN und niedriger Roaming-Gebühren lassen sich offene Stellen von überall auf der Welt aufrufen.
Es soll ja sogar Menschen geben, die am Traumstrand mit dem Handy durch Stellenportale scrollen und nach neuen Herausforderungen Ausschau halten. Noch wichtiger: Während der Ferienzeit werden auch deutlich weniger neue Stellen ausgeschrieben. Das bedeutet: Wer jetzt inseriert, konkurriert mit viel weniger Vakanzen und erzielt dadurch automatisch eine höhere Sichtbarkeit.
Unsere Daten zeigen: Gerade zwischen Juni und August erhält ein einzelnes Stelleninserat besonders viele Aufrufe – genau dann, wenn die Konkurrenz am geringsten ist.
Marketingprofis nutzen diesen antizyklischen Effekt längst in anderen Branchen: Sie investieren genau dann in Werbung, wenn die Konkurrenz ihr Marketing-Budget zurückfährt – und sichern sich so maximale Aufmerksamkeit.
Dasselbe gilt fürs Recruiting: Wer die Ferienzeit clever nutzt, verschafft sich einen klaren Vorteil. Das funktioniert natürlich nur, solange nicht alle Mitbewerber gleichzeitig nachziehen und ebenfalls bewusst während der Ferien ausschreiben. Daher … pssst … bitte nicht weitersagen!