
Alle Jahre wieder: Mit dem Beginn der Vorweihnachtszeit Ende November wird das Angebot an offenen Stellen für Jobsuchende ziemlich dünn. Muss das eigentlich so sein oder bietet die Feiertagsstimmung für Arbeitgeber eventuell sogar Chancen?
Wie unsere Auswertung über die letzten drei Jahre zeigt, sinkt die Anzahl offener Stellen vor Weihnachten im Schnitt deutlich. Ab Mitte November nehmen die Buchungen in unserem Multiposting-Tool JobBooster stark ab, um dann im Januar stark nach oben zu schnellen:

Böse Zungen behaupten gerne, das läge daran, dass das HR vor Weihnachten (wie übrigens auch vor dem Sommerurlaub und der Osterzeit) vorsorglich keine Stellen mehr ausschreibt, damit es seine wohlverdienten Ferien in Ruhe geniessen kann und nicht von dringenden Bewerbungen gestört wird.
Tatsächlich jedoch hat die Zurückhaltung bei den Rekrutierungsmassnahmen einen ernsthaften Hintergrund: Auf den üblichen Stellenplattformen wie z.B. jobs.ch oder Indeed nimmt das Interesse der Stellensuchenden stark ab. Das lässt sich an der grauen Linie des nachfolgenden Diagramms gut ablesen:

Am 24. Dezember, wenn wir mit unseren Gedanken grösstenteils nicht bei unserem eigenen nächsten Karriereschritt, sondern eher bei unseren Nächsten und Liebsten sind, erreicht eine Stellenanzeige im Schnitt nur 38% so viele Jobsuchende wie Anfang Dezember. Und da eine Stellenanzeige ja zu einem Festpreis für eine bestimmte Dauer gebucht wird, ist es nur smart, in Zeiten, in denen man deutlich weniger für sein Geld erhält, auf eine Ausschreibung zu verzichten.
Spannend wird es jedoch, wenn man die orangefarbene Linie näher betrachtet. Sie zeigt die durchschnittliche Performance einer Stellenausschreibung über Social-Media und Google. Über diese Kanäle erreicht man mehrheitlich die Zielgruppe der Passiv-Suchenden, also all jene, die nicht aktiv einen Jobwechsel anstreben, aber durchaus wechselwillig wären, wenn das Angebot stimmt.
Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram werden hauptsächlich während der Freizeit genutzt. Und während der Weihnachtstage haben potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten vieeeeeel freie Zeit. Und sind offenbar nicht abgeneigt, sich einen interessanten Job genauer anzusehen und auf eine Stellenanzeige zu klicken. Entsprechend bleibt auch die orangene Kurve während des gesamten Dezembers stabil und steigt sogar über die Weihnachtstage wieder kontinuierlich an.
Es ist also nicht so, dass Rekrutierungsmassnahmen zum Jahresende aussichtslos wären. Vielmehr ist – wie sonst auch – die Wahl der geeigneten Kanäle von grosser Bedeutung. Mit einer gut abgestimmten Social-Media-Strategie kann man dann seine Zielgruppe effizient und in einem optimalen Umfeld ansprechen.
Mit JobIQ hat Prospective hier ein Angebot, über das Unternehmen einfach und erfolgreich – ohne eigene Vorkenntnisse – direkt ihre Stellen über Social-Media ausschreiben können. Also: Bitte beeilen, denn Weihnachten steht schon vor der Tür und ist schneller vorbei, also man denkt.

Christoph Hofer
Head New Sales
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