Wie die Generation Y das Recruiting herausfordert

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Wie die Generation Y das Recruiting herausfordert

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Zwischen 1980 und Ende der 1990er geboren, ist die Generation Y – auch als Millennials oder Digital Natives bekannt – die bisher qualifizierteste Generation auf dem Arbeitsmarkt. Sie nimmt momentan rund einen Drittel der Erwerbsbevölkerung ein, wird in naher Zukunft die geburtenstarke Generation X (1950-1980) ablösen und sich somit in die vorherrschende Altersgruppe der Gesellschaft verwandeln. Für Unternehmen und Recruiter ist die «Gen Y» also eine wichtige Zielgruppe, die sie jedoch vor grosse Herausforderungen stellt. Denn die jungen Talente wissen ihren Marktwert zu schätzen – und sind dementsprechend fordernd sowie wechselfreudig. 

SO TICKEN DIE MILLENNIALS

Die Generation Y ist die erste Gesellschaftsgruppe, die mit Computern, Smartphones und neuen Technologien aufgewachsen ist. Sie sind also die ersten Digital Natives und zeichnen sich durch eine hohe technische Affinität aus. Zudem grenzen sie sich auch durch ein sehr hohes Bildungsniveau von vorherigen Generationen ab. Diese Charakteristiken machen die Generation Y für Arbeitgeber besonders interessant und wertvoll. Da sie bald den grössten Teil der Erwerbstätigen ausmachen werden, wird sich ausserdem die Arbeitswelt ihren Ansichten anpassen müssen.

Die Millennials sind aber sehr selbstbewusst und fordernd – auch auf beruflicher Ebene. Wie die Studie «Karrierewege Millennials 2022» belegt, geht es ihnen im Arbeitsmarkt nicht nur ums Geld. Bei den männlichen Teilnehmern kommt der Lohn an dritter Stelle, bei den weiblichen Befragten sogar erst auf Platz fünf. Wichtigere Faktoren seien ein positives Arbeitsklima, die Work-Life-Balance sowie der Anspruch, interessante Aufgaben erledigen zu können. Flexibilität, flache Hierarchien und «Lifelong Learning» – also permanente Weiterentwicklung und Weiterbildung – sind im Arbeitsleben ebenfalls gefragt.

WIE GELINGT DAS RECRUITING DER GENERATION Y?

Für Arbeitgeber und Recruiter stellt sich in erster Linie die Frage, wie und wo die wertvollen Millennials angesprochen sowie schliesslich rekrutiert werden können. Gemäss der zuvor erwähnten Studie, findet die Schweizer Generation Y zum grössten Teil über persönliche Kontakte einen neuen Job. Für Unternehmen heisst das konkret: Weiterempfehlungsprogramme einführen und fördern, um an die Jungtalente zu gelangen!

Es ist ebenso wichtig, dass Recruiter dort nach Bewerbenden suchen, wo sich die Generation Y aufhält – nämlich online. Stellen auf sozialen und beruflichen Netzwerken zu veröffentlichen sowie unkomplizierte Kommunikationsmöglichkeiten anzubieten, wirkt auf junge Berufstätige attraktiv. Nicht zu vergessen ist, dass alle Jobangebote «Mobile friendly» gestaltet werden müssen: Anzeigen müssen auf Smartphone-Formate optimiert sein und wenn möglich soll auch gleich über das Handy innert wenigen Klicks eine Bewerbung verschickt werden können.

Heben Sie in der Stellenausschreibung auch diejenigen Vorteile und Faktoren hervor, die für die Digital Natives am wichtigsten sind: Arbeitsklima, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice- und Remote-Work-Möglichkeiten, Weiterbildungen, Infrastruktur etc. Da die «Gen Y» kritischer als ihre Vorgänger hinterfragt, kann es sich lohnen, auf der Karriereseite diese Faktoren mit Testimonials, Bildern und Beispielen darzustellen. Dies stärkt die Glaubwürdigkeit und dient gleichzeitig dem Employer Branding.

DIE ZENTRALE ROLLE DER MITARBEITERBINDUNG

Eine vielleicht noch wichtigere Frage für Arbeitgeber lautet: Wie können Millennials als Mitarbeitende gehalten werden? Denn ein Grossteil der 18- bis 40-jährigen Erwerbstätigen in der Schweiz kann sich, laut eigenen Angaben, gut vorstellen, den Job zu wechseln. Gemäss strategischen People Analytics diverser Organisationen führen die Millennials zudem alle Statistiken der ungewollten Kündigungen an. Nebst dem Recruiting wird also auch der Mitarbeiterbindung eine wichtige Rolle zugeteilt, um Fluktuationsraten und HR-Kosten zu vermeiden. Erfahren Sie mehr über dieses sehr aktuelle Thema an der recruitingconvention zurich.

Für die Generation Y ist der Job nicht mehr bloss das Mittel, um sich das eigene Leben zu finanzieren. Sie streben nach einer Arbeit, die sie mit Leidenschaft ausführen können und für sie persönlich erfüllend ist. Dabei liegt es am Arbeitgeber und an den Führungskräften, ihre Bedürfnisse zu verstehen und kontinuierlich zu fördern. Nur so bleibt die Motivation und Zufriedenheit hoch. Wichtige Massnahmen und Instrumente für die Mitarbeiterbindung lesen Sie hier.

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